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Lebensgefühl Rockmusik vom 23.10.2021:

(…) In der Mitte agieren die beiden Front-Folkländer, Manfred „Manne“ Wagenbreth und Jürgen B. Wolff, nebeneinander mit Gitarre, Mandoline oder einer Bouzouki, und wechseln sich beim Singen und Plaudern ab. Das verleiht diesem Abend manchmal eine ganz besondere Stimmung und die typische Würze. Jedes Wort sauge ich auf und vergesse es zumeist sofort wieder. Dafür bleiben diese Melodien kleben, und die charismatische Stimme von Jürgen B. Wolff frisst sich in meine Gehörgänge. Ich liebe diese Mixtur, denn sie ist einmalig, unwiderstehlich und prägt den Sound des Folk-Orchesters. Dessen Lieder strahlen eine seltene Magie aus, noch dazu, wenn sie live und mit solcher Spielfreude intoniert werden. Umso erstaunlicher, dass nach nunmehr fünfundvierzig Jahren noch einmal ein derart rundes, herzerfrischendes, freches, ideenreiches und bissig-schönes Album mit herrlichen Liedern erschienen ist. (…)

Pfeffi Ständer für „ostfolk.de“ — 2021:

Die Gruppe hört sich musikalisch an, als hätten sie schon immer so gespielt, etwas moderner, aber noch immer unverkennbar Folkländer. Dazu tragen bei: an den Saiteninstrumenten und Gesang Jürgen und Manne, dazu Ulrike Triebel (Geige), Heidi Eichenberg (Akkordeon), Gabi Lattke (Hackbrett, Flöten) und Uli Doberenz (Kontrabass). Ein Album, welches sowohl an die guten alten Folkjahre erinnert als auch reichlich Neuentdeckungen parat hat.

Kai Engelke, Jury Deutscher Schallplattenpreis, 2021:

Was sofort auffällt, ist etwas, das fehlt – Jürgen B. Wolffs einfühlsame Nachdichtung des Furey-Songs „So viele Wege“. Da der neuen Folkländer-CD eine weitere folgen soll, wird man ihn wohl erst auf Vol. 2 genießen können. Spezialität der Formation ist seit jeher, traditionelles und eigenes Material taufrisch zu präsentieren. Aus der Zusammenstellung der Lieder ergibt sich mancher Denkanstoß, alles ist angereichert mit Humor, Ironie und Satire. Die in Leipzig gegründete Band musiziert seit mehr als vier Jahrzehnten in unterschiedlichen Besetzungen, doch: „Solang wir noch Folksongs spieln, solang sind wir jung“.

Ulrich Joosten für Folker 1.21:

„So viele Wege Vol. I“ klingt so, als sei die Band nie auseinandergegangen, einen Tick glatter produziert vielleicht. Nur vier mehr oder weniger deutschfolktraditionelle Lieder haben es in die Trackliste geschafft … Ansonsten gibt es eigene Songs und Nachdichtungen bzw. deutsche Adaptionen aus den Federn Wolffs und Wagenbreths, mit denen sich, nebenbei bemerkt, zwei der prägnantesten Stimmen der gesamtdeutschen Folkszene auf diesem Album finden … Dass das Ganze musikalisch in allerfeinste Arrangements gekleidet ist, die die Band mit virtuoser Spielfreude und voller Esprit zu zelebrieren weiß, versteht sich von selbst. (Ulrich Joosten in Folker 1.21)

www.schorfheidewald.de – 09/2021:

Gestern habe ich das neue Folkländer-Album „So viele Wege“ gehört. (…) Und obgleich ich so gar nicht in der Folk-Szene unterwegs war und bin (eher bei den Liedermachern), fand ich es sehr schön anzuhören. Selbstironisch, witzig, altersfrech und immer dieser Irish-Folk-Sound dazu. Klangvoll und melodisch. Die einstige Studentenband gehörte zu den bekanntesten der Folk-Szene in der DDR. Nach einigen Jahren der Rampenlicht-Abstinenz haben Manfred Wagenbreth, Uli Doberenz, Gabi Lattke, Jürgen B. Wolff, Heidi Eichenberg und Ulrike Triebel in der Corona-Zeit neue Lieder und Nachdichtungen eingespielt. (…) Ich mag diese Comeback-Scheibe, die genaues Zuhören verlangt, damit auch manch‘ Seitenhieb verstanden wird. Das ist keine Backgroundmusik, sondern eine Art musikalische Erzählung. Jedes Teil wie ein kleines Kammerspiel.